Längst sind wir wieder zurück im schönen HH, aber die letzten Erlebnisse unserer Reise will ich euch noch berichten:
Wir lassen Ligurien gleich hinter uns und übernachten in einem namenlosen Ort im Piemont. Der Italiener an sich pflegt einen etwas anderen Fahrstil, an den man sich jedoch schnell gewöhnt. Die Fahrweise erscheint nur auf ersten Blick rücksichtslos, das System erschließt sich einem jedoch schnell und funktionieren tut es zweifelsohne. Weniger schnell gewöhnen wir uns an 1,90 €/l Benzin. Mit Bira Moretti, Panini und Focaccia klingt der Abend aus, außerdem ist es warm genug um nur im Fliegengitterzelt zu schlafen.
Fein! Leider verstehen wir erst spät, dass Männlein und Weiblein im Sanitärbereich getrennte Räume zugewiesen sind, aber am nächsten Morgen sind wir ja auch schon wieder verschwunden.
Wir beziehen in Mailand ein wunderschönes historisches Hotel, zentral gelegen und zauberhaft im Detail. Wir kommen uns jedoch nicht sooo willkommen vor. Als wir nach dem Check In anfangen das Zeug von den Mopeds zu laden schauen uns gar entsetze Augen entgegen, aber Dank HRS ist die Buchung verbindlich. Die Stimmung ändert sich jedoch völlig nachdem wir sauber und umgezogen sind.
Wir bleiben drei Tage, Mailand bringt Spaß und lässt sich gut zu Fuß erkunden. Der Dom ist fürchterlich hässlich, der helle Marmor lässt ihn wirken als wäre er aus Knochen gebaut. Brr, furchtbar! Auf den gehäuteten Bartholomäus gehe ich besser gar nicht erst ein. Im und um das Mailänder Schloss kann man dagegen eine sehr schöne Zeit verbringen. Die Museen sind abwechslungsreich und der Schlosspark schön und schattig.
Neben Shopping, dem wir natürlich nicht allzusehr frönen, kann man herrlich Eis essen in Mailand, außerdem gibt es spaßige Cafébars, mit erstaunlich günstigen Preisen, sollte man sich für den Verzehr im Stehen am Tresen entscheiden.
Entgegen unserer Planung lassen wir den Gardasee hinter uns, es regnet etwas und ist kalt, daher fahren gleich weiter Richtung Bozen, von wo wir am nächsten Tag mit dem Autoreisezug die Heimreise antreten.
Das Hotel in Leifers ist nicht mit textilen Tapeten, Intarsienparkett, Badewanne und zwei Balkonen ausgestattet, auch der Ausblick ist wenig spannend, zusätzlich glänzt die deutsche Nationalmannschaft im Länderspiel gegen Paraguay nicht allzu hell, wir schlafen aber super und bleiben entgegen sonstiger Gewohnheit sogar zum Frühstück.
Auf der Heimreise teilen wir das Abteil mit einem jungen Kerl aus Lüneburg, der mit seinem 3er Cabrio – dessen Originalverdeck nach 27 Jahren in einem beeindruckend guten Zustand ist – ein Youngtimer Treffen in Südtirol besuchte sowie einem motorradfahrenden Ehepaar aus Osnabrück, die uns in Hildesheim am nächsten Morgen wieder verließen. Nette Leute, mit denen die Zeit schnell verging.
Am späten Vormittag erreichten wir HH-Altona und dann ging’s ab Heim zu den Mietzies!!!!
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