Samstagmorgen, 08:00 Uhr: Unwohlsein aufgrund von erhöhtem Alkohlkonsum & mieses Wetter in HH. Die Wettervorhersage für die Niederlande: beständig mies. Kühl mit Regen, na super und nun?

Dänemark, Schweden und Norwegen haben ebenfalls keine gute Vorhersage. Italien soll – wenigstens in einigen Tagen – schön werden. Also geht’s auf nach Süden. Und was sagt Henning? „Ja, die Alpen!“
So buchen wir also für den den Abend einen Autoreisezug nach Lörrach im Schwarzwald und entgehen so einer Woche Regenfahrt durch Deutschland. Mir erspart es eine verkaterte Motorradfahrt und verschafft Zeit zum Packen.

angekommen in Lörrach

angekommen in Lörrach

Im Abteil wohnen wir mit Manni, er trifft sich in Freiburg mit Freunden zum Motorradfahren und so teilen wir die Gute-Nacht-Getränke und sind früh in den Federn. Nach einer trotzdem eher kurzen Nacht – den Krach und das Geschüttel sollte man nicht unterschätzen – mit wenig Schlaf kommen wir um 08:00 Uhr in Lörrach an, packen die Mopeds und fahren los. Auf in die Schweiz!
Das Wetter ist sonnig, wenn auch etwas kühl und die Landschaft wunderschön! Grün und blühend, perfekte Straßen, schöne Berge, einfach toll.
Die Idee, gleich nach Italien weiter zu fahren, müssen wir jedoch verwerfen. Ich bin einfach zu müde. Also halten wir in einem hübschen Café, trinken dankbar darüber, dass Frau Steiger sich auch in Euros bezahlen lassen will, einen Cappuccino und entscheiden uns nach einem Blick auf die Karte für den Vierwaldstätter See als Heimat für die nächste Nacht.

im Café

im Café

Dort angekommen finden wir einen hübschen Campingplatz mit netten Nachbarn und fantastischem Blick auf See und Berge und schlagen unser Zelt auf.

Albi schneidet Tomaten

Albi schneidet Tomaten

Am Abend kochen wir Penne mit Pesto auf dem kleinen Benzinkocher und trinken mit unseren Nachbarn, Berian, seiner Frau samt zweier Kinder aus Wales, einige Gute-Nacht-Biere im Schatten der Berge und mit Blick auf einen wunderschönen Sonnenuntergang. Sie erzählen hübsche Geschichten aus Ihrer grünen Heimat, vom Rugby, vom Fußball und vom Urlaub in der Schweiz.
Henning bekommt Tränen in den Augen, als er Götzes Siegestor gedanklich noch einmal erlebt und Berian versucht uns Fouls und Nichtfouls beim Rugby anhand seines Zeltgestänges zu erläutern. Ich bin ziemlich sicher nicht alles verstanden zu haben. Müssen wohl sehr komplizierte Regeln sein…

Schade, dass wir nur den einen Abend zusammen haben, denn für uns geht es weiter Richtung Italien.